Mein Warum!

Um ehrlich zu sein, ist das eine etwas längere Geschichte, aber ich schreibe ja so gerne ;-)

Nach meinem erfolgreichen Abschluss zur Fremdsprachenkorrespondentin im Jahr 2002 habe ich viele Jahre in vielen unterschiedlichen Branchen, wie auch in verschiedenen Tätigkeitsbereichen gearbeitet. Da war von der Gesundheitsbranche über die Immobilienbranche, hin zur Automobilbranche bis zum Maschinenbau so einiges dabei?

Leider waren das nicht immer nur positive Erfahrungen, die ich mit anderen Menschen beruflich gemacht habe. Aber so ist das Leben! Es gibt Höhen und Tiefen. 

Manchmal waren in einigen Unternehmen Mobbing oder auch Bossing an der Tagesordnung (wenn der Chef nicht so freundlich zu seinen Mitarbeitern ist). Ihr könnt euch denken, wenn ihr nicht selbst schon die Erfahrung gemacht habt, dass das keine tolle Ausgangssituation für eine neue Arbeitsstelle war.

Ich werde nie verstehen, warum manche Menschen so sind. Wir waren doch ein Team und da hält man doch zusammen, arbeitet miteinander, nicht gegeneinander, dachte ich jedenfalls gutgläubig. Wenn es in einem Team Probleme gibt, dann bespricht man die persönlich und von Angesicht zu Angesicht.

Aber es gab auch nette und tolle Arbeitgeber und Kollegen in meinem Berufsleben. Ich will damit sagen, dass nicht alles nur schlecht war.

Für jeden Menschen, der in das Leben eines anderen kommt, gibt es einen Grund. Entweder ist er ein Diamant und vielleicht sogar ein Seelenverwandter, mit dem du sehr gut zu Recht kommst, ihr euch blind versteht und voll auf einer Wellenlänge „surft“ oder er ist dein Lehrmeister, der dir wertvolle Lektionen fürs Leben erteilt und du selbst daraus lernen kannst und sollst. Damals habe ich das noch aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und konnte nichts Positives darin sehen. Heute ist das anders :-)

Nach einigen weiteren Enttäuschungen, war ich müde und kaputt von dem ewigen hin- und her. Neue Bewerbungen schreiben, wieder hoffen, dass dieses Mal alles gut bzw. besser wird.

Als ich dann die Elternzeit mit meinem 2. Kind zu Hause verbracht habe, änderte sich auf einmal einfach alles zum Positiven. Ich hatte wie oben schon erwähnt,  keine Lust mehr mich zu bewerben. Die Kraft war nicht mehr da wieder irgendwo neu anzufangen, die ganze Hoffnung und Energie reinzustecken, um dann am Ende wieder enttäuscht zu werden. Aber aufgeben kam für mich nicht in Frage! Schließlich wollte ich ja ein gutes Vorbild für meine Kinder sein :-)

Dann kam DER Tag, der alles verändert hat!

Mein Baby lag, wie so oft, schlafend neben mir. Ich nutzte die "freie" Zeit und schaute währenddessen ein bisschen im Handy rum. Eher zufällig habe ich bei Pinterest den Pin „Virtuelle Assistentin“ gesehen. Das hörte sich aber alles so interessant an, was da so stand, dass ich nicht mehr davon loskam und immer weiter lesen musste. Schließlich ging es ja im Großen und Ganzen um eine kaufmännische Tätigkeit, das, was ich schon jahrelang gemacht hatte.

Also fing ich an zu googlen und habe mich in etliche Facebookgruppen eingeladen. Ich habe die Menschen angeschrieben, die bereits schon das erreicht hatten, wo ich hin wollte und stellte meine Fragen, es waren sehr viele Fragen ;-)

Nach längerem intensivem Überlegen habe ich dann die für mich große Entscheidung getroffen, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Aber nicht blauäugig oder so. Ich habe mich wirklich ausführlich über alles informiert, was wichtig für diesen Schritt ist.

Ich habe an Kursen teilgenommen, bei denen ich gelernt habe, was ich alles zur Gründung meines Unternehmens benötige und was ich für den Start als Virtuelle Assistentin wissen muss.

Für kurze Zeit habe ich das Ganze „nur“ als ein Nebengewerbe während der Elternzeit betrieben. Seit Juli 2019 dann ALL IN.

Selbstverständlich hat es noch ein paar Monate gedauert, bis ich die ersten Kunden für mein Business gewinnen konnte. Das Warten fiel mir als nicht ganz so geduldiger Mensch doch schon etwas schwer, denn ich wollte ja nichts lieber als wieder zu arbeiten. Dann nach einigen Monaten konnte ich endlich so richtig loslegen, ein tolles, aber auch beängstigendes Gefühl, weil man nicht weiß, wo die Reise hingeht. 

Heute bin ich froh und dankbar diese ganzen unschönen Erfahrungen in meinem früheren Berufsleben gemacht zu haben, denn nur dadurch bin ich heute der Mensch, der ich bin und sein will. Durch jedeunschöne Erfahrung, bin ich wieder ein Stück gewachsen. Heute bin ich eine Unternehmerin, die das macht, was ihr Spaß macht, was sie liebt, die für sich arbeitet, um anderen Menschen in ihrem Business zu helfen und zu unterstützen!

Mein WARUM:

Weil...

  • ich für mich selbst arbeite
  • ich anderen Menschen helfen kann
  • ich flexibel sein kann (Familie)
  • ich Spaß an der Arbeit habe
  • ich ortsunabhängig arbeiten kann (Kreta ;-)
  • ich meine Zeit frei einteilen kann
  • ich meine Kreativität ausleben kann
  • ich mich immer so wie ich es mag, weiterentwickeln darf

DANKE an die Menschen, die ich bereits in meiner Selbstständigkeit kennenlernen durfte, die mich auf meinem bisherigen Weg begleiten, mit denen ich zusammenarbeite und die meinen Horizont bis heute so sehr erweitert haben und die, die immer an mich glauben und geglaubt haben. 

Kathrin